Koriander ist eines der ältesten Gewürze in Südeuropa und im Nahen Osten: Er wurde bereits von Juden, Griechen und Römern als Heilpflanze verwendet.
Schon die Ägypter kannten und nutzten Koriander: Seine Samen wurden im Grab von Ramses II. gefunden.
Koriander wächst als einjährige krautige Pflanze, die zur botanischen Familie der Doldenblütler (Apiaceae) gehört, ebenso wie Kümmel, Dill, Fenchel und Petersilie: Deshalb wird er auch chinesische Petersilie genannt.
Junge Blätter sind rundlich, ältere dagegen sind typisch fiedrig und deutlich gekerbt. Die Samen ähneln Pfefferkörnern, haben jedoch eine gelbliche Farbe.
Man verwendet sowohl die Blätter als auch die Samen der Pflanze.
Der Stängel des Korianders enthält viele Vitamine, während die Samen reich an Mineralien wie Phosphor, Kalium und Zink sind. Sie fördern die Verdauung und bekämpfen Blähungen.
Koriander kann zu jeder Jahreszeit gesät und sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Er kann auch eingefroren werden. Die Samen sollten unzerkleinert in hermetisch verschlossenen Glasbehältern aufbewahrt werden.
Besonderheiten
In der Renaissance wurden zur Feier des Karnevals Koriandersamen mit Zucker glasiert; Sie wurden zunächst durch Kreidekugeln und dann durch bunte Papierblättchen ersetzt, die auch heute noch in Gebrauch sind. Dieser Pflanze verdanken wir also die Entstehung der Tradition des Karnevalskonfettis.